CDP Cholin: Eine natürlich vorkommende Verbindung

CDP Cholin, häufig als Citicolin bezeichnet, ist eine natürlich vorkommende Verbindung im menschlichen Körper. Als Vorläufer sowohl des Neurotransmitters Acetylcholin als auch von Zellmembranphospholipiden spielt es eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Zellmembranintegrität und der Erleichterung der Neurotransmission¹.

Forschungen, einschließlich Erkenntnissen der EFSA, haben potenzielle kognitive Vorteile von Cholin hervorgehoben, wie zum Beispiel¹³⁸:

• Unterstützung standardmäßiger neurologischer Funktionen;
• Steigerung der kognitiven Fähigkeiten;
• Aufrechterhaltung des Gedächtnisses und der allgemeinen Gehirnfunktionalität;
• Erleichterung einer effizienten Nervenimpulsübertragung.

Vertiefung: CDP Cholin

Über seine grundlegende Rolle in der Neurotransmission und Zellgesundheit hinaus hat CDP Cholin Anerkennung als ein potentielles Nootropikum gewonnen. Während es entscheidend ist, um das Gedächtnis und die Gehirnfunktion zu unterstützen, beschränken sich seine Vorteile nicht nur darauf. Studien haben seine Fähigkeit nachgewiesen, die Aufmerksamkeit, mentale Wachsamkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und allgemeine kognitive Klarheit zu steigern¹.
Eines der herausragenden Merkmale von CDP Cholin ist seine Fähigkeit, die Vorteile anderer nootropischer Nahrungsergänzungsmittel zu verstärken. CDP Cholin ergänzt die Racetam-Klasse der Nootropika und intensiviert insbesondere die Vorteile von gedächtnissteigernden Verbindungen wie Piracetam und Pramiracetam. Darüber hinaus hilft es, die milden, aber störenden Kopfschmerzen zu lindern, die oft mit dem Verzehr von Racetam verbunden sind.²

Wirkungsmechanismus

Nach der Einnahme wird CDP Cholin, ein Phospholipid, im Darm hydrolysiert und schnell aufgenommen. Im Stoffwechselweg von CDP Cholin wird Cholin als Cholin und Cytidin assimiliert. Es wird anschließend in der Leber und anderen Geweben erneut synthetisiert und systemisch verbreitet, wobei es die Blut-Hirn-Schranke überwindet, um das zentrale Nervensystem zu erreichen.⁶ Schließlich wird Cytidin in Uridin umgewandelt, eine essentielle Nukleotidbasis, die eine zentrale Rolle bei der Bildung von neuronalen Membranen spielt. Dieser Prozess trägt zur kognitiven Verbesserung bei durch:

• Förderung der Reparatur und Regeneration von neuralen Membranen.³
• Steigerung der Spiegel von Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin im zentralen Nervensystem.⁴
• Anregung der Acetylcholinsynthese, oft als der „Lern-Neurotransmitter“ bezeichnet.⁵

Wechselwirkungen mit Nootropika der Racetam-Klasse

Aufgrund seiner cholinergen Aktivität nach der Absorption kombiniert sich CDP Cholin effektiv mit Nootropika aus der Racetam-Klasse, wie Piracetam, Oxiracetam und Aniracetam. Diese Substanzen ziehen einen erheblichen Teil ihrer kognitiven Verstärkungseffekte aus Cholin. Als Vorläufer des Neurotransmitters Acetylcholin spielt Cholin eine unverzichtbare Rolle in zahlreichen kognitiven Funktionen, einschließlich Gedächtnisbildung und Lernen. Infolgedessen wirken Nootropika der Racetam-Klasse wie Piracetam als Acetylcholin-Agonisten, indem sie spezifische Neurotransmitter-Rezeptorstellen aktivieren, um die Synthese und Freisetzung von Acetylcholin zu erleichtern.
Wenn das Gehirn über eine ausreichende Versorgung mit Cholin verfügt, fördert dies die Bildung und Freisetzung von Acetylcholin, was zu bemerkenswerten kognitiven Vorteilen führt. Diese Vorteile reichen von verbesserter Gedächtnisleistung und erhöhter Aufmerksamkeit bis hin zu klareren Denkprozessen, schnellerem Erinnern und sogar gesteigerter sensorischer Wahrnehmung. Im Gegensatz dazu verringert ein Mangel im Cholinspeicher des Gehirns die Wirksamkeit von Racetam-Nahrungsergänzungsmitteln. Darüber hinaus können die milden, aber störenden Kopfschmerzen, die oft mit dem Verzehr von Racetam in Verbindung gebracht werden, größtenteils auf einen Cholinmangel zurückgeführt werden⁶.

Daher betrachten zahlreiche Nootropika-Enthusiasten CDP Cholin als unverzichtbaren Bestandteil eines jeden Stacks, der Racetams enthält. Jede Komponente ist für sich genommen ein wirksamer kognitiver Verstärker. Ihre kombinierte Wirksamkeit übertrifft jedoch deutlich ihre individuellen Fähigkeiten.

Neurotransmitter-Interaktionen mit Katecholaminen

Forschungen haben gezeigt, dass CDP Cholin die Spiegel von drei entscheidenden, als Katecholamine klassifizierten Neurotransmittern beeinflusst: Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin⁷. Insbesondere ist bekannt, dass der Cholin-Bestandteil von CDP Cholin die Adrenalin- und Noradrenalinwerte im Blutkreislauf erheblich erhöht. Gleichzeitig wird angenommen, dass der Uridin-Anteil die dopaminerge Aktivität verstärkt.

Vorteile von CDP Cholin

CDP Cholin, eine natürlicherweise im Gehirn vorkommende Verbindung, dient als potentielles Nootropikum. Seine Effekte können sich auf vielfältige Weise manifestieren, um das Gedächtnis und die kognitive Funktion zu verbessern, sei es als eigenständiges Nahrungsergänzungsmittel oder in Kombination mit anderen Nootropika.

Verbessertes Gedächtnis

Die Fähigkeit von CDP Cholin, das Gedächtnis zu stärken und zu erhalten, gehört zu seinen am meisten geschätzten Eigenschaften. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vertritt die Ansicht, dass es dabei helfen kann, das Gedächtnis und die allgemeine Gehirnfunktion zu erhalten und gleichzeitig normale neurologische Vorgänge zu unterstützen⁸.

Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten

Jeder, von Studenten, die sich auf Prüfungen vorbereiten, bis hin zu älteren Erwachsenen, die gegen kognitive Beeinträchtigungen ankämpfen, benötigt geistige Vitalität. Klinische Studien zeigen, dass CDP Cholin eine positive Wirkung auf die geistige Vitalität hat und zur Verhinderung kognitiver Regression beitragen kann⁹.

1. Alvarez, X. A., M. Laredo, D. Corzo, L. Fernández-Novoa, R. Mouzo, J. E. Perea, D. Daniele, and R. Cacabelos. 1997. “Citicoline Improves Memory Performance in Elderly Subjects.” Methods and Findings in Experimental and Clinical Pharmacology 19 (3): 201–10.

2. Bruce, Steven E., Kimberly B. Werner, Brittany F. Preston, and Laurie M. Baker. 2014. “Improvements in Concentration, Working Memory and Sustained Attention Following Consumption of a Natural Citicoline–Caffeine Beverage.” International Journal of Food Sciences and Nutrition 65 (8): 1003–7. https://doi.org/10.3109/09637486.2014.940286.

3. D’Orlando, Kay Jorgenson, and Bobby W. Sandage. 1995. “Citicoline (CDP-Choline): Mechanisms of Action and Effects in Ischemic Brain Injury.” Neurological Research 17 (4): 281–84. https://doi.org/10.1080/01616412.1995.11740327.

4. Secades, J. J., and G. Frontera. 1995. “CDP-Choline: Pharmacological and Clinical Review.” Methods and Findings in Experimental and Clinical Pharmacology 17 (Suppl B): 1–54.

5. Dixon, C. Edward, Xiecheng Ma, and Donald W. Marion. 1997. “Effects of CDP-Choline Treatment on Neurobehavioral Deficits after TBI and on Hippocampal and Neocortical Acetlycholine Release.” Journal of Neurotrauma 14 (3): 161–69. https://doi.org/10.1089/neu.1997.14.161.

6. Weiss, George B. 1995. “Metabolism and Actions of Cdpcholine as an Endogenous Compound and Administered Exogenously as Citicoline.” Life Sciences 56 (9): 637–60. https://doi.org/10.1016/0024-3205(94)00427-t.

7. Ilcol, Y. O., M. Cansev, M. S. Yilmaz, E. Hamurtekin, and I. H. Ulus. “Intraperitoneal Administration of CDP-Choline and Its Cholinergic and Pyrimidinergic Metabolites Induce Hyperglycemia in Rats: Involvement of the Sympathoadrenal System.” Archives of Physiology and Biochemistry 113 (4–5): 186–201. https://doi.org/10.1080/13813450701531243.

8. EFSA. 2011. “Scientific Opinion on the Substantiation of Health Claims Related to Choline and Contribution to Normal Lipid Metabolism (ID 3186), Maintenance of Normal Liver Function (ID 1501), Contribution to Normal Homocysteine Metabolism (ID 3090), Maintenance of No.” EFSA Journal 9 (4): 2056. https://doi.org/10.2903/j.efsa.2011.2056.

9. Cacabelos, R., J. Caamaño, M. J. Gómez, L. Fernández-Novoa, A. Franco-Maside, and X. A. Alvarez. 1996. “Therapeutic Effects of CDP-Choline in Alzheimer’s Disease-Cognition, Brain Mapping, Cerebrovascular Hemodynamics, and Immune Factorsa.” Annals of the New York Academy of Sciences 777 (1): 399–403. https://doi.org/10.1111/j.1749-6632.1996.tb34452.x.

10. Silveri, M. M., J. Dikan, A. J. Ross, J. E. Jensen, T. Kamiya, Y. Kawada, P. F. Renshaw, and D. A. Yurgelun-Todd. 2008. “Citicoline Enhances Frontal Lobe Bioenergetics as Measured by Phosphorus Magnetic Resonance Spectroscopy.” NMR in Biomedicine 21 (10): 1066–75. https://doi.org/10.1002/nbm.1281.

11. Cacabelos, R., A. Alvarez, L. Fenandez-Novoa, and V. R. M. Lombardi. 2000. “A Pharmacogenomic Approach to Alzheimer’s Disease.” Acta Neurologica Scandinavica 102 (s176): 12–19. https://doi.org/10.1034/j.1600-0404.2000.00302.x.

12. Kamal Patel, M. P. H. 2022. “CDP-Choline Research Analysis.” Examine.com, June. https://examine.com/supplements/cdp-choline/.

13. Wurtman, Richard J, Meredith Regan, Ismail Ulus, and Lilly Yu. 2000. “Effect of Oral CDP-Choline on Plasma Choline and Uridine Levels in Humans.” Biochemical Pharmacology 60 (7): 989–92. https://doi.org/10.1016/s0006-2952(00)00436-6.