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Soziale Angst: Wie können Nootropika helfen?

Regardless of who you are, how confident you consider yourself to be, or how much you communicate with others, you've undoubtedly experienced social anxiety at some point. Some people are more likely to suffer from anxiety than others, but we all fall subject to it from time to time. While many people consider social anxiety nothing more than shyness or poor social skills, the condition is real and can cripple our life, happiness, and success. In today's post, we take an in-depth look at social anxiety, the neurochemistry behind the condition, and how nootropics can help. Let's dive in.

Inhaltsverzeichnis

    Was ist soziale Angst?

    Soziale Angst, auch bekannt als Soziale Angststörung (SAD), ist eine Erkrankung, bei der Menschen in sozialen Situationen starke und oft irrationale Angst und Nervosität verspüren.((Stein, Dan J. 2015. “Social Anxiety Disorder and the Psychobiology of Self-Consciousness.” Frontiers in Human Neuroscience 9 (September). https://doi.org/10.3389/fnhum.2015.00489)) Die zwei Haupttypen der sozialen Angst sind:

    • Generalisierte soziale Angststörung, bei der Menschen Angst vor den meisten sozialen Situationen haben
    • Nicht-generalisierte soziale Angststörung, bei der Menschen Angst haben, bestimmte Aktivitäten auszuführen, wie zum Beispiel eine Rede zu halten, in der Öffentlichkeit zu tanzen, etc.

    Je nach Art und Schweregrad kann eine Person starke Angst vor der Interaktion mit anderen haben und bestimmte soziale Situationen vermeiden.((Rose, G. M., and P. Tadi. 2022. Social Anxiety Disorder. Treasure Island, FL: StatPearls Publishing)) Viele Menschen mit sozialer Angst haben Schwierigkeiten, neue Freunde zu finden, Probleme beim Kommunizieren mit Menschen und verspüren Ängste, wenn sie an sozialen Veranstaltungen teilnehmen.

    Soziale Angst unterscheidet sich von Schüchternheit. Letztere ist oft vorübergehend und hat keinen wirklichen Einfluss auf das Leben einer Person. Im Gegensatz dazu ist soziale Angst ein anhaltendes und wiederkehrendes Problem, das Ihre Beziehungen, Ihr Berufsleben und Ihre Gesundheit beeinträchtigen kann.

    Was vielleicht noch trauriger an sozialer Angst ist, ist die Tatsache, dass die meisten Menschen erkennen, wie irrational ihre Ängste sind.((Zimmerman, Mark, Kristy Dalrymple, Iwona Chelminski, Diane Young, and Janine N. Galione. 2010. “Recognition of Irrationality of Fear and the Diagnosis of Social Anxiety Disorder and Specific Phobia in Adults: Implications for Criteria Revision in DSM-5.” Depression and Anxiety 27 (11): 1044–49. https://doi.org/10.1002/da.20716)) Aber trotz des Wissens fühlen sie sich machtlos, die Fassung zu wahren, wenn sie von anderen Menschen umgeben sind.

    Einige bemerkenswerte Symptome von sozialer Angst beinhalten:

    • Nervosität
    • Sorge
    • Angst
    • Erröten
    • Schwitzen
    • Schwierigkeiten beim Sprechen
    • Schneller Herzschlag

    Die Neurochemie hinter sozialer Angst

    Obwohl sie wie ein etwas schwerwiegenderer Fall von Schüchternheit erscheint, ist die soziale Angststörung eine tatsächliche Erkrankung. Eine stetig wachsende Forschungsgrundlage weist auf mehrere bemerkenswerte Unterschiede in der Gehirnaktivität von Menschen mit sozialer Angststörung hin.
    In einer Studie aus dem Jahr 2015 stellten Forscher fest, dass Menschen mit hohem öffentlichen Selbstbewusstsein (Bewusstsein darüber, wie man erscheint und in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird) eher soziale Angst erleben würden.((Stein, Dan J. 2015. “Social Anxiety Disorder and the Psychobiology of Self-Consciousness.” Frontiers in Human Neuroscience 9 (September). https://doi.org/10.3389/fnhum.2015.00489)) Die Idee macht Sinn, weil Angst einen Ursprung braucht, und das Gefühl der Unzulänglichkeit ist das perfekte Rezept für extremes Unbehagen in der Gegenwart anderer.

    Eine Gehirnbildstudie von vor über einem Jahrzehnt weist auf eine erhöhte Aktivität in der Amygdala und in der Inselrinde bei Menschen mit SAD hin. ((Stein, Murray B, and Dan J Stein. 2008. “Social Anxiety Disorder.” The Lancet 371 (9618): 1115–25. https://doi.org/10.1016/s0140-6736(08)60488-2)) Die Inselrinde ist eher an grundlegenden Überlebensmechanismen beteiligt, während die Amygdala das Zentrum für Emotionen und emotionales Verhalten ist.((Shin, Lisa M, and Israel Liberzon. 2009. “The Neurocircuitry of Fear, Stress, and Anxiety Disorders.” Neuropsychopharmacology 35 (1): 169–91. https://doi.org/10.1038/npp.2009.83)) Daten aus der Tierforschung legen nahe, dass die Amygdala eine wichtige Rolle bei der Angstkonditionierung spielt – ein Prozess, bei dem Lebewesen beigebracht wird, nach bestimmten Ereignissen negative Konsequenzen vorherzusagen.((Davis, M. 1990. “Pharmacological and Anatomical Analysis of Fear Conditioning.” NIDA Research Monograph 97: 126–62))

    Obwohl sich Angstkonditionierung und soziale Angst unterscheiden, teilen die beiden einige Gemeinsamkeiten, was auch in einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2009 diskutiert wird. ((Shin, Lisa M, and Israel Liberzon. 2009. “The Neurocircuitry of Fear, Stress, and Anxiety Disorders.” Neuropsychopharmacology 35 (1): 169–91. https://doi.org/10.1038/npp.2009.83)) Genau wie eine Ratte lernt, eine bestimmte Umgebung mit einem elektrischen Schock zu assoziieren, was zu Angst führt, kann eine Person Angst oder Nervosität empfinden, wenn sie in der Öffentlichkeit ist.

    Eine weitere Studie findet auch, dass die Amygdala eine Rolle bei sozialer Angst spielt. Forscher schlagen vor, dass Menschen mit generalisierter sozialer Angststörung stärker ausgeprägte Reaktionen des limbischen Systems erfahren.((Phan, K. Luan, Daniel A. Fitzgerald, Bernadette M. Cortese, Navid Seraji-Bozorgzad, Manuel E. Tancer, and Gregory J. Moore. 2005. “Anterior Cingulate Neurochemistry in Social Anxiety Disorder: 1H-MRS at 4 Tesla.” NeuroReport 16 (2): 183–86. https://doi.org/10.1097/00001756-200502080-00024)) Die Amygdala, zusammen mit dem Thalamus, dem Hypothalamus und anderen Teilen des Gehirns, bildet das limbische System. In der Studie schlagen die Autoren vor, dass das glutamaterge System als Vermittler dient. Eine ihrer Erkenntnisse ist, dass die Glutamat-Werte (der am häufigsten vorkommende erregende Neurotransmitter) in der vorderen Cingulumrinde hoch waren. Forscher fanden auch eine Verbindung zwischen den Glutamatwerten in der vorderen Cingulumrinde und der Intensität der sozialen Angst und kamen zu dem Schluss:

    Diese Ergebnisse liefern neue Belege für die Beteiligung von Glutamat an den neuronalen Mechanismen, die der sozialen Phobie zugrunde liegen.

    In einer oben geteilten Übersicht untersuchten die Autoren die vorhandenen Daten und legten die potenziellen Ursachen von sozialer Angst und deren Bezug zur Angst dar.((Shin, Lisa M, and Israel Liberzon. 2009. “The Neurocircuitry of Fear, Stress, and Anxiety Disorders.” Neuropsychopharmacology 35 (1): 169–91. https://doi.org/10.1038/npp.2009.83)) Die Autoren betrachteten Daten aus drei breiten Kategorien:

    • Angstkreisläufe bei Tieren
    • Gehirnreaktionen auf emotionale Reize bei Menschen
    • Neuroimaging-Studien zu Angststörungen

    Einige ihrer interessanteren Ergebnisse sind:

    Angst ist eine wesentliche Komponente bei Angststörungen
    Schlüsselkomponenten im Angstkreislauf umfassen die Amygdala, den Hippocampus und mehrere andere Gehirnregionen
    Jeder Bereich des Gehirns spielt einzigartige Rollen in Kognition und Angst
    Angststörungen beim Menschen zeichnen sich oft durch das Fehlen einer klaren Quelle aus
    Die Amygdala ist entscheidend für die Angstkonditionierung
    Es gibt eine Überschneidung zwischen Angst/Angstneurokreislauf und den Mechanismen hinter der Stressreaktion
    Cortisol, das primäre Stresshormon, ist wahrscheinlich sehr relevant für den Neurokreislauf von Angst und Angst
    Stress kann sowohl kurzfristige Auswirkungen auf die Angst haben (z.B. führt eine stressige Situation zur Produktion von Stresshormonen, die Angst auslösen), als auch langfristige Auswirkungen (z.B. kann die Exposition gegenüber spezifischen Stressoren in der Kindheit die Angst später im Leben beeinflussen)

    Wie Nootropika bei der Behandlung von Sozialer Angst helfen können

    Nootropika sind eine Klasse von Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und Substanzen mit günstigen Effekten auf das Gehirn.((Suliman, Noor Azuin, Che Norma Mat Taib, Mohamad Aris Mohd Moklas, Mohd Ilham Adenan, Mohamad Taufik Hidayat Baharuldin, and Rusliza Basir. 2016. “Establishing Natural Nootropics: Recent Molecular Enhancement Influenced by Natural Nootropic.” Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine 2016: 1–12. https://doi.org/10.1155/2016/4391375)) Diese Verbindungen können zu besserer Kognition, Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Motivation und mehr führen.
    Interessanterweise können Nootropika auch günstige Auswirkungen auf soziale Ängste haben. Ein bemerkenswerter Grund für diese Effekte ist, dass viele Nootropika Stress durch Entspannung lindern können, ohne Schläfrigkeit zu verursachen. L-Theanin ist eine solche Verbindung. ((Dietary Interventions in Liver Disease. 2019. “Theanine – An Overview.” ScienceDirect. https://www.sciencedirect.com/topics/pharmacology-toxicology-and-pharmaceutical-science/theanine#:~:text=Theanine%2C%20also%20known%20as%20L,GABA%2C%20serotonin%2C%20and%20dopamine)) ((Hidese, Ogawa, Ota, Ishida, Yasukawa, Ozeki, and Kunugi. 2019. “Effects of L-Theanine Administration on Stress-Related Symptoms and Cognitive Functions in Healthy Adults: A Randomized Controlled Trial.” Nutrients 11 (10): 2362. https://doi.org/10.3390/nu11102362)) Die Aminosäure fördert die Produktion von Alpha-Wellen im Gehirn, was zu praktischen Vorteilen führt wie.((Nobre, Anna C., Anling Rao, and Gail N. Owen. 2008. “L-Theanine, a Natural Constituent in Tea, and Its Effect on Mental State.” Asia Pacific Journal of Clinical Nutrition 17 (Suppl 1): 167–68))((Mason, Russ. 2001. “200 Mg of Zen: L-Theanine Boosts Alpha Waves, Promotes Alert Relaxation.” Alternative and Complementary Therapies 7 (2): 91–95. https://doi.org/10.1089/10762800151125092))

    • Bessere Konzentration
    • Mehr Kreativität
    • Entspannung und Leichtigkeit

    L-Theanin kann diese Effekte fördern, indem es Neurotransmitter, die Erregung verursachen, verringert und Gehirnchemikalien, die Ruhe fördern, erhöht. Infolgedessen geben Gruppen von Neuronen im Gehirn mehr Alpha-Wellen ab––eine mittlere Frequenz, die mit Leichtigkeit und einer verbesserten Fähigkeit, Stressoren zu bewältigen, verbunden ist.((Handbook of Computational Intelligence in Biomedical Engineering and Healthcare. 2021. “Brain Waves – An Overview.” ScienceDirect. https://www.sciencedirect.com/topics/engineering/brainwave))

    Spezifische Nootropika mit günstigen Auswirkungen auf soziale Angst

    Ashwagandha

    Ashwagandha ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der Ayurvedischen Medizin und wurde hauptsächlich zur Förderung des Energielevels und zum Schutz vor Stress eingesetzt. Trotz seiner eher begrenzten Funktionen im Körper kann Ashwagandha effektiv zur Reduzierung sozialer Angst sein.
    Ein systematischer Review untersuchte die Auswirkungen von Ashwagandha auf Stress und Angst.((Pratte, Morgan A., Kaushal B. Nanavati, Virginia Young, and Christopher P. Morley. 2014. “An Alternative Treatment for Anxiety: A Systematic Review of Human Trial Results Reported for the Ayurvedic Herb Ashwagandha (Withania somnifera).” The Journal of Alternative and Complementary Medicine 20 (12): 901–8. https://doi.org/10.1089/acm.2014.0177)) In der Arbeit hatten die Forscher fünf Humanstudien, die die Einschlusskriterien erfüllten. Jede Studie fand bemerkenswerte Vorteile von Ashwagandha-Ergänzungen für Stress und Angst.
    Eine weitere Überprüfung legt nahe, dass Ashwagandha Stress und Angst durch die Modulation der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren (HPA) und Sympathoadrenomedullary (SAM) Achsen lindern kann.((Speers, Alex B., Kadine A. Cabey, Amala Soumyanath, and Kirsten M. Wright. 2021. “Effects of Withania somnifera (Ashwagandha) on Stress and the Stress-Related Neuropsychiatric Disorders Anxiety, Depression, and Insomnia.” Current Neuropharmacology 19 (9): 1468–95. https://doi.org/10.2174/1570159×19666210712151556)) HPA und SAM sind entscheidende Systeme im Zusammenhang mit der Stressreaktion des Körpers.((Chu, B., K. Marwaha, T. Sanvictores, and D. Ayers. 2022. Physiology, Stress Reaction. Treasure Island, FL: StatPearls Publishing)) Zum Beispiel bezieht sich die HPA auf die Interaktion zwischen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren.((Smith, Sean M, and Wylie W Vale. 2006. “The Role of the Hypothalamic-Pituitary-Adrenal Axis in Neuroendocrine Responses to Stress.” Dialogues in Clinical Neuroscience 8 (4): 383–95. https://doi.org/10.31887/dcns.2006.8.4/ssmith)) Eine Bedrohung führt dazu, dass die Nebennieren stressbezogene Hormone freisetzen, was zu schnellem Herzschlag, Schwitzen und schnellem Atmen führt, Symptome, die typisch für soziale Angst sind.

    Obwohl wir mehr Forschung zu dem Thema benötigen, legen erste Daten nahe, dass Ashwagandha die Stressreaktion modulieren kann, was zu niedrigeren Angstwerten führt.

    Aniracetam

    Aniracetam ist ein Nootropikum, das häufig zur Verbesserung von Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsproblemen in Bezug auf degenerative Gehirnerkrankungen verwendet wird. Trotz seines etwas gemischten Rufs hat das Nootropikum eine wissenschaftliche Unterstützung.
    In einer Nagetierstudie wurde gezeigt, dass Aniracetam Angstzustände lindern und neurodegenerative Störungen behandeln kann.((Elston, Thomas W., Ashvini Pandian, Gregory D. Smith, Andrew J. Holley, Nanjing Gao, and Joaquin N. Lugo. 2014. “Aniracetam Does Not Alter Cognitive and Affective Behavior in Adult C57BL/6J Mice.” Edited by Philip Allen. PLoS One 9 (8): e104443. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0104443)) Forscher stellten fest, dass das Nootropikum durch die Förderung der glutamatergen Neurotransmission wirkt, was die angstlösenden Effekte erklären kann. Wie wir in einer oben genannten Studie gesehen haben, vermittelt das glutamaterge System Angstreaktionen.((Phan, K. Luan, Daniel A. Fitzgerald, Bernadette M. Cortese, Navid Seraji-Bozorgzad, Manuel E. Tancer, and Gregory J. Moore. 2005. “Anterior Cingulate Neurochemistry in Social Anxiety Disorder: 1H-MRS at 4 Tesla.” NeuroReport 16 (2): 183–86. https://doi.org/10.1097/00001756-200502080-00024))

    Eine weitere Nagetierstudie fand heraus, dass Aniracetam günstige Auswirkungen auf Angstzustände hat.((Nakamura, Kazuo, and Mitsue Kurasawa. 2001. “Anxiolytic Effects of Aniracetam in Three Different Mouse Models of Anxiety and the Underlying Mechanism.” European Journal of Pharmacology 420 (1): 33–43. https://doi.org/10.1016/s0014-2999(01)01005-6)) Die angstsenkenden Effekte wurden durch verschiedene Metaboliten und Gruppen nachgeahmt, was darauf hindeutet, dass das Nootropikum eine breite Palette von angstlösenden Funktionen hat. Forscher kamen zu dem Schluss:

    Daher legen unsere Erkenntnisse die potenzielle Nützlichkeit von Aniracetam gegen verschiedene Arten von angstbezogenen Störungen und sozialen Fehlern/Beeinträchtigungen nahe.

    Tianeptin

    Tianeptin ist ein Nootropikum, das häufig unter den Namen Stablon und Coaxil verkauft wird. Das Medikament wird als Antidepressivum klassifiziert und wird weit verbreitet zur Behandlung von schweren depressiven Störungen eingesetzt. Interessanterweise kann es auch gut zur Linderung von sozialer Angst beitragen.

    Obwohl sie einzigartige Zustände sind, sind Angst und Depression auf vielen Ebenen miteinander verbunden und gehen oft Hand in Hand. Zum Beispiel sind Menschen, die an Depressionen leiden, häufiger in verschiedenen Situationen von Angst betroffen.

    In einer Studie wurden 314 Patienten mit schwerer Depression und Angst mit 37,5 mg Tianeptin behandelt, aufgeteilt in drei gleiche tägliche Dosen über sechs Wochen.((Sonawalla, Shamsah, Nabonita Chakraborty, and Rajesh Parikh. 2003. “Treatment of Major Depression and Anxiety with the Selective Serotonin Re-Uptake Enhancer Tianeptine in the Outpatient Psychiatric Care Setting of India.” Journal of the Indian Medical Association 101 (2): 116–17, 124)) Einige Patienten brachen die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen ab, aber die Mehrheit blieb bis zum Ende. Die Forscher stellten deutliche Verbesserungen in der Montgomery-Asberg-Depressions-Skala (MADRS) und der Hamilton-Angst-Skala (HARS) bei den meisten Probanden nach sechs Wochen Behandlung fest.

    Ein Überblick über klinische Studien zeigt auch, dass Tianeptin bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen, insbesondere bei älteren Menschen, vorteilhaft ist.((Defrance, R., C. Marey, and A. Kamoun. 1988. “Antidepressant and Anxiolytic Activities of Tianeptine: An Overview of Clinical Trials.” Clinical Neuropharmacology 11 (Suppl 2): S74–82)) Laut einigen Forschungen moduliert das Nootropikum das glutamaterge System – Effekte, die denen von Aniracetam ähneln.((Elston, Thomas W., Ashvini Pandian, Gregory D. Smith, Andrew J. Holley, Nanjing Gao, and Joaquin N. Lugo. 2014. “Aniracetam Does Not Alter Cognitive and Affective Behavior in Adult C57BL/6J Mice.” Edited by Philip Allen. PLoS One 9 (8): e104443. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0104443))((McEwen, B. S., S. Chattarji, D. M. Diamond, T. M. Jay, L. P. Reagan, P. Svenningsson, and E. Fuchs. 2009. “The Neurobiological Properties of Tianeptine (Stablon): From Monoamine Hypothesis to Glutamatergic Modulation.” Molecular Psychiatry 15 (3): 237–49. https://doi.org/10.1038/mp.2009.80))

    Bacopa Monnieri

    Bacopa Monnieri ist ein Nootropikum, das auch als Adaptogen klassifiziert ist. Neben vielversprechenden Aktivitäten zur Steigerung der Gehirnleistung kann das Kraut auch die Fähigkeit des Körpers zur Stressbewältigung stärken.
    Das Kraut ist dank seiner günstigen Effekte auf die Verbesserung des Gedächtnisses, entzündungshemmenden Wirkungen und antiepileptischen Effekte Teil der ayurvedischen Medizin.((Russo, A., and F. Borrelli. 2005. “Bacopa monniera, a Reputed Nootropic Plant: An Overview.” Phytomedicine 12 (4): 305–17. https://doi.org/10.1016/j.phymed.2003.12.008)) Forschungen deuten auch darauf hin, dass Bacopa Monnieri Angstzustände lindern kann, möglicherweise dank seiner Vorteile im Zusammenhang mit dem Stressmanagement.
    Zum Beispiel hat eine Nagetierstudie herausgefunden, dass das Kraut vergleichbare angstlösende Effekte wie Benzodiazepin hat––ein Medikament, das zur Behandlung von Angstzuständen verwendet wird.((Bhattacharya, S. K., and S. Ghosal. 1998. “Anxiolytic Activity of a Standardized Extract of Bacopa Monniera: An Experimental Study.” Phytomedicine 5 (2): 77–82. https://doi.org/10.1016/s0944-7113(98)80001-9)) Auch die menschliche Forschung findet Bacopa Monnieri vorteilhaft für Angst und kognitive Funktion.((Stough, C., P. Nathan, J. Lloyd, J. Clarke, C. Hutchison, L. Downey, and T. Rodgers. 2001. “The Chronic Effects of an Extract of Bacopa monniera (Brahmi) on Cognitive Function in Healthy Human Subjects.” Psychopharmacology 156 (4): 481–84. https://doi.org/10.1007/s002130100815))

    Forscher müssen noch die neurochemischen Effekte des Krauts entschlüsseln. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass es die Stressreaktion überstimmt, die Studien mit Angst in Verbindung bringen.((Shin, Lisa M, and Israel Liberzon. 2009. “The Neurocircuitry of Fear, Stress, and Anxiety Disorders.” Neuropsychopharmacology 35 (1): 169–91. https://doi.org/10.1038/npp.2009.83)) In einer Studie stellten Forscher fest, dass das Kraut den Cortisolspiegel senken könnte––das Hauptstresshormon.((Benson, Sarah, Luke A. Downey, Con Stough, Mark Wetherell, Andrea Zangara, and Andrew Scholey. 2013. “An Acute, Double-Blind, Placebo-Controlled Cross-over Study of 320 Mg and 640 Mg Doses of Bacopa monnieri (CDRI 08) on Multitasking Stress Reactivity and Mood.” Phytotherapy Research 28 (4): 551–59. https://doi.org/10.1002/ptr.5029))

    Picamilon

    Picamilon ist ein nootropes Mittel, das anscheinend auf das Gehirn abzielt und Gefühle von Angst reduziert. Das Nootropikum besteht aus GABA (ein hemmender Neurotransmitter) und Niacin (Vitamin B3).
    Eine der Funktionen von Picamilon besteht darin, GABA-Rezeptoren zu stimulieren, die mit Gamma-Aminobuttersäure (GABA) kommunizieren.((Akopian, V. P., L. S. Balian, and N. A. Avetisian. 2006. “The effect of hypokinesia on depression and on the central GABA-A receptor complexes in the rat brain.” Eksperimental’naia I Klinicheskaia Farmakologiia 69 (2): 10–13)) GABA ist ein wichtiger Neurotransmitter für das Angstmanagement, da er spezifische Signale im Gehirn und Nervensystem blockiert und zur Entspannung beiträgt.((Allen, M. J., S. Sabir, S. Sharma. GABA Receptor. Treasure Island, FL: StatPearls Publishing; 2022))

    Wie wir aus früheren Forschungen gesehen haben, können diese hemmenden Mechanismen die häufigen Symptome von sozialer Angst entgegenwirken: Nervosität, Überdenken, Angst usw.((Stein, Dan J. 2015. “Social Anxiety Disorder and the Psychobiology of Self-Consciousness.” Frontiers in Human Neuroscience 9 (September). https://doi.org/10.3389/fnhum.2015.00489))((Rose, G. M., and P. Tadi. 2022. Social Anxiety Disorder. Treasure Island, FL: StatPearls Publishing))

    L-Theanin

    L-Theanin ist eine einzigartige Aminosäure mit beruhigenden Effekten auf das Gehirn. Hauptsächlich in grünem Tee gefunden, stimuliert die Aminosäure die Produktion von Alpha-Wellen im Gehirn.((Nobre, Anna C., Anling Rao, and Gail N. Owen. 2008. “L-Theanine, a Natural Constituent in Tea, and Its Effect on Mental State.” Asia Pacific Journal of Clinical Nutrition 17 (Suppl 1): 167–68))((Mason, Russ. 2001. “200 Mg of Zen: L-Theanine Boosts Alpha Waves, Promotes Alert Relaxation.” Alternative and Complementary Therapies 7 (2): 91–95. https://doi.org/10.1089/10762800151125092))

    Wie oben besprochen, wurde gezeigt, dass die Aminosäure Entspannung fördert, indem sie die Aktivität erregender Neurotransmitter senkt und gleichzeitig die Menge an Verbindungen erhöht, die einen achtsamen Zustand fördern. Der praktische Nutzen besteht darin, dass die Produktion von Alpha-Wellen zunimmt, was zu Gelassenheit und einer verbesserten Fähigkeit führt, Stress zu bewältigen.((Handbook of Computational Intelligence in Biomedical Engineering and Healthcare. 2021. “Brain Waves – An Overview.” ScienceDirect. https://www.sciencedirect.com/topics/engineering/brainwave))

    Wie wir in früheren Studien gesehen haben, steht Stress in Zusammenhang mit Angst, daher kann das Erlernen des Umgangs damit uns helfen, Angst, Nervosität und andere Symptome zu bewältigen.((Shin, Lisa M, and Israel Liberzon. 2009. “The Neurocircuitry of Fear, Stress, and Anxiety Disorders.” Neuropsychopharmacology 35 (1): 169–91. https://doi.org/10.1038/npp.2009.83))

    Daten zeigen, dass bereits vier Wochen der Verabreichung von L-Theanin stressbezogene Symptome wie Depressionen und Angstzustände verringern und kognitive Fähigkeiten fördern können.((Hidese, Ogawa, Ota, Ishida, Yasukawa, Ozeki, and Kunugi. 2019. “Effects of L-Theanine Administration on Stress-Related Symptoms and Cognitive Functions in Healthy Adults: A Randomized Controlled Trial.” Nutrients 11 (10): 2362. https://doi.org/10.3390/nu11102362))

    Schlussfolgerung

    Obwohl Ärzte oft Antidepressiva verschreiben, um Patienten bei der Bewältigung von Störungen wie sozialer Angst zu helfen, könnten Nootropika sich als eine viel bessere und sicherere Alternative erweisen.
    Wir brauchen noch mehr Forschung zu diesen Verbindungen, aber zahlreiche Arbeiten zeigen vielversprechende Ergebnisse für viele der auf dem Markt erhältlichen beliebten Verbindungen.

    Referenzen

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